Waller Pellets

Waller Pellets

Waller Pellets – viele Wallerangler setzen für den Fang ihrer Lieblingsfische auf Köderfische, Tauwürmer oder Tintenfische und das mit konstanten Erfolg. Dennoch gibt es neben den typischen Wallerködern auch eine Alternative, die man zunächst überhaupt nicht mit einem Raubfisch wie dem Wels in Verbindung bringen würde. Die Rede ist vom Pellet, genauer gesagt vom Waller Pellet. Warum und wie diese Angelei funktioniert, möchten wir unseren Lesern im folgenden Text präsentieren.

Waller Pellets – was sind Pellets?

Waller Pellets sind, wenn man so will, in Form gebrachte Klumpen, die aus Fischmehl und aus Fischölen hergestellt werden. Sie sind in allen erdenklichen Größen erhältlich, als Ausführungen mit und ohne Loch. Pellets mit Loch in der Mitte eignen sich bestens dazu auf das Haar einer Haarmontage aufgezogen zu werden. Bei Pellets, die ab Werk kein Loch haben, muss seitens des Anglers etwas getrickst werden.  Wer einem Waller Pellets auftischen möchte, der kann sich in jedem gut sortierten Angelladen, oder im Internet bequem mit einer ausreichend großen Menge eindecken. Geliefert werden die Pellets in vielen verschiedenen Mengen. Von der mit einem Kilogramm Pellets gefüllten Tüte bis hin zum mit 25 oder 30 Kilogramm gefüllten Sack ist alles möglich.

Hier kannst du Pellets zum Wallerangeln kaufen: Welsköder

Waller Pellets – wie kam es dazu?

Dass Waller Pellets fressen wurde eher durch einen Zufall festgestellt. Vor einigen Jahren fand am spanischen Ebro eine Meisterschaft im Karpfenangeln statt. Viele Teams aus ganz Europa trafen dort aufeinander, um zu ermitteln, wer am besten darin ist, Karpfen zu fangen. Die Motivation der Angler war natürlich sehr hoch, genau wie die Bereitschaft große Futtermengen zu investieren, um dem Ziel vom Titelgewinn möglichst nahe zu kommen. Der Großteil des Futters, der während dieses Wettkampfes eingebracht wurde, bestand aus den besagten Fischmehlpellets. Nach einer gewissen Zeit waren es aber nicht nur noch Karpfen, die die Futterplätze besiedelten. Auch die Welse erkannten, dass die Pellets für sie eine hohe Energiezufuhr bedeuten, ohne, dass sie sich dafür so sehr anstrengen mussten, wie beispielsweise bei der Jagd nach einem Beutefisch. Es dauerte nicht lange, bis mehr und mehr Welse in die Fallen der Karpfenangler tappten und auf den Abhakmatten landeten. Diese Fangergebnisse schlugen natürlich ihre ganz eignen Wellen und die Wallerangler wurden hellhörig. Kurze Zeit später wurden die ersten Versuche gezielt auf Waller mit Pellets gewagt. Und siehe da, es klappte wie am Schnürchen. Bald kamen die ersten speziellen Waller Pellets auf den Markt und die Entwicklung nahm ihren Lauf. Von den Massenfängen der Anfangsjahre ist man mittlerweile wieder weit entfernt, denn auch die Waller lernen dazu. Dennoch ist das Angeln mit Waller Pellets eine sehr effektive und gern praktizierte Methode in Spanien.

Waller Pellets – wie sieht die Montage aus?

Die Montage für das Angeln mit Waller Pellets ist prinzipiell identisch zu einer einfachen Grundmontage für Karpfen. Mit dem Unterschied, dass hier wesentlich haltbarere Komponenten verwendet werden sollten. Die Pellets werden, wie die Boilies beim Karpfenangeln, auf das Haar der Haarmontage gezogen, ein kurzes Vorfach und ein schweres Blei runden das Gebilde ab. Um sicher zu gehen, dass der Fisch auch tatsächlich sauber gehakt wird, sollte man im Fall eines Bisses, anders als beim Karpfenangeln, unbedingt einen Anhieb setzen.

Waller Pellets – sollte man anfüttern?

Das Anfüttern mit Waller Pellets macht durchaus Sinn, um die Aufmerksamkeit der umherziehenden Fische auf den Hakenköder zu ziehen. Allerdings sollte man es mit der Futtermenge nicht übertreiben. Erstens findet der Waller bei einer kleinen Futtermenge des Hakenköder schneller, zweitens tut man dem Gewässer damit einen Gefallen. Denn ein übermäßiger Eintrag von Waller Pellets und anderem Beifutter kann für negative Folgeerscheinungen sorgen.

Waller Pellets – welche Fische sind damit möglich?

Beim Angeln auf Waller mit Pellets kann man jeden Fisch fangen, der sich an die Fischmehlklumpen gewöhnt hat. Dazu gehören neben dem Nachwuchs und den Halbstarken auch die ganz alten Tiere des Gewässers, denn sie haben ihre Nahrungsbeschaffung im Laufe der Jahre optimiert und wissen den Kosten-Nutzen-Faktor der Pellets sehr gut zu schätzen.

Waller Pellets – welche Besonderheiten gibt es zu beachten?

Besonders ist, dass eine derartige Angelei nicht nur in Spanien funktioniert, sondern auch an Gewässern in anderen Ländern. Grundvoraussetzung ist, dass die Welse sich an die Pellets als Nahrungsquelle gewöhnt haben. Durch die Aktivität vieler Karpfenangler am Gewässer, die regelmäßig Pellets einbringen, wird an vielen Seen und Flüssen indirekt Vorarbeit für die Wallerangler geleistet. Beifänge von Welsen auf die Karpfenruten sind hier längst auch keine Seltenheit mehr. Wer an den Spots der Karpfenangler seine Montage mit den Waller Pellets auslegt, der wird früher oder später den ersten Pellet-Waller verhaften können.

Weitere Tipps zu Wallerködern findest du hier: Welsköder